Montag, 10. September 2012

Der Trapezmuskel

Der Musculus trapezius (lat.: Trapezmuskel; seiner Form wegen auch Kapuzenmuskel oder Kappenmuskel genannt) verdankt seinen Namen dem Umstand, dass die beiden dreieckigen Einzelmuskel der linken bzw. rechten Seite zusammen ein Trapez formen.

Anteile

Der Muskel besteht beim Menschen aus drei Teilen:
  • Pars descendens (lat.: absteigender Teil) - der Teil unterhalb des Schulterblatts.
  • Pars transversa (lat.: querender Teil) - der Teil zwischen Brustwirbeln und Schultergelenk.
  • Pars ascendens (lat.: aufsteigender Teil) - der Teil oberhalb des Schulterblatts.
Bei den Haussäugetieren werden nur zwei Anteile unterschieden:
  • Pars cervicalis (Halsteil) - von der Nackenlinie zur Spina scapulae
  • Pars thoracica (Brustteil): vom Ligamentum supraspinale zur Spina scapulae

Funktion

Der Musculus trapezius ist verantwortlich für
  • das Heben des Schultergürtels und Kippen des Kopfes nach hinten (Pars descendens)
  • das nach innen ziehen des Schulterblattes (Pars transversa)
  • das Senken des Schultergürtels (Pars ascendens)

Varietäten

Der Trapezmuskel wächst normalerweise am Schlüsselbein in der Nähe des Schultergelenkes an. Dann bleibt das Schlüsselbein für eine Weile frei bis der Kopfwender in der Nähe des Brustbeines ansetzt. Dadurch entsteht eine Vertiefung, die deutlich zu sehen ist. Gelegentlich verbreitert der Trapezmuskel aber auch den Bereich, in dem er am Schlüsselbein festwächst. Dann wird die oben beschriebene Vertiefung wesentlich kleiner oder verschwindet sogar ganz. Oft wächst in solch einem Fall gleichzeitig auch der Kopfwender von der anderen Seite an den Trapezmuskel heran und verkleinert dadurch ebenfalls die Vertiefung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen