Mittwoch, 1. August 2012

Der Axis Halswirbel

Der zweite Halswirbel des Menschen wird Axis genannt. Sein Name rührt daher, dass der Axis oder Dreher in enger Verbindung mit dem ersten Halswirbel, Atlas, an den Kopfgelenken beteiligt ist und vor allem die Drehung des Kopfes ermöglicht.

Form

Der Axis unterscheidet sich durch seine Form von allen anderen Wirbeln. Der Wirbelkörper ist relativ groß und massiv. Hervorstechendes Merkmal ist der Dorn oder Zahn des Axis, Dens axis, auf der Oberseite des Wirbelkörpers. Er stellt ontogenetisch den Wirbelkörper des Atlas dar und liegt auch genau dort, wo diesem fast ringförmigen Wirbel der Körper fehlt. Der Dens geht von der Oberseite des Wirbelkörpers gerade nach oben, besitzt auf seiner Vorder- und Rückseite eine Gelenkfläche und endet mit einer abgerundeten Spitze.

Auf beiden Seiten des Axis geht je ein kurzer Processus transversus ab, der halswirbeltypisch eine runde Öffnung, Foramen transversarium, für die Arteria vertebralis umschließt. Nach dorsal hin schließt sich der ebenfalls recht massive Wirbelbogen an, an dessen dorsalem Ende der kurze, gegabelte Dornfortsatz (Processus spinosus) liegt. Auf der Ober- und Unterseite liegen je zwei Gelenkfortsätze (Processus articularis superior bzw. inferior) für die Verbindung mit den beiden angrenzenden Wirbeln.

Gelenke

Die Gelenke und Bänder des oberen und unteren Kopfgelenkes werden im Artikel zum Atlas besprochen, da Atlas und Axis hier eine funktionelle Einheit bilden. Nach unten hin artikuliert der Axis mit seinen beiden Processus articulares superiores mit den Processus articulares inferiores des dritten Halswirbels und bildet ein normales Zwischenwirbelgelenk (Articulatio zygapophysialis).

Verletzungen

Bei Verletzungen hat sich zusätzlich zur Schulmedizin die Heranziehung eines Chiropraktikers als sehr vorteilhaft erwiesen.

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