Das menschliche Kreuzbein (os Sacrum) ist in etwa keilförmiger Knochen auf dem die Wirbelsäule steht. Es ist im Grunde seine Verlängerung nach unten zu den Füßen hin (nach caudal) und bestand vor millionen Jahren aus einzelnen inzwischen zusammengewachsenen Wirbeln. Nach unten hin kommt nach dem Kreuzbein das Steißbein das noch einzelne Wirbelchen hat.
Das Kreuzbein steckt auf der Rückseite zwischen den beiden Beckenschaufeln und ist mit ihnen duch die beiden Kreuzbeingelenke (Iliosacralgelenke oder ISG) und den Bändern Ligg. Iliosacrale flexibel verbunden. Die Beweglichkeit beträgt normalerweise nur wenige Millimeter in einer "Kippbewegung" (Nutation-Gegennutation) vor und zurück. Gelegentlich "blockiert" eines dieser Gelenke was zu starken Schmerzen führen kann. Diagnostiziert wird eine solche Blockierunung relativ oft, wobei es sich meistens um eine Fehldiagnose handelt.
Wegen der kleinen Bewegung und ziemlich dickem Gewebe über den beiden Gelenken ist eine genaue Diagnose recht schwierig und nur mit manuellen Testen zu machen. Spinalnerven (Verlängerung des Rückenmarkes) verlaufen in einem Hohlraum innerhalb des Kreuzbeines weiter und treten beidseitig aus. Bei wenigen Menschen ist der obere ursprüngliche Kreuzbeinwirbel (S 1) nicht wie üblich mit den anderen Kreuzbeinwirbeln verwachsen. So scheinen diese Menschen 6 Lendenwirbel anstatt 5 zu haben. Das ist in der Regel problemlos.
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