Angeborene Form
- z. B. Luxatio congenita coxae (Hüftgelenksluxation): Der Oberschenkelkopf befindet sich nicht in der Beckenpfanne. Die Ursache ist eine Hüftdysplasie.
Erworbene Formen
- habituelle Luxation z. B. an Schultergelenk, Kniescheibe
- durch Gewalteinwirkung, hier kommt es immer zu großen Zerreißungen am Kapselbandapparat. Als Sonderfall zu sehen ist die „zentrale Hüftluxation“. Bei starker, axialer Gewalteinwirkung auf den Oberschenkel, etwa bei Autounfällen mit hoher Geschwindigkeit, wird der Hüftkopf durch die Pfanne hindurch in das kleine Becken getrieben. Hier ist unbedingt eine unfallchirurgische Intervention notwendig, sonst kann die Funktion des Beines nicht erhalten bleiben. Abbildung einer offenen Sprunggelenksluxation (Vorsicht, nicht sehr nett)
- Bedingt durch Kontrakturen, die Hammerzehe oder die Krallenzehe wären hier ein Beispiel
- bei entzündlichen Gelenkerkrankungen (Rheumatoide Arthritis) kann der Kapselbandapparat durch die starken, immer wieder auftretenden Ergüsse soweit ausgeweitet werden, dass das Gelenk ausrenkt
- Als Sonderform betrachtet werden sollte die Destruktionsluxation (von lat. destruere = vernichten) in Folge pathologischer (krankhafter) Veränderungen (z. B. Zerstörung des Hüftkopfes, oft bei Arthritis), bei Hüftkopfnekrosen oder bei malignen Erkrankungen.
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